FSME / Borreliose / Rickettsien/ weitere Zeckenkrankheiten

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Begriffsklärung zu: FSME, BORRELIOSE, RICKETTSIEN, weitere Zeckenkrankheiten

 

                                                                    Größenvergleich Zecke/Streichholz - (Wikipedia / Urheber: André Karwath)

 

Aufnahme einer Zecke aus Wikipedia.org

Dieses Bild zeigt eine nur 4 mm kleine, lebende, weibliche Zecke der Art Ixodes hexagonus von oben, welche die Aufnahmen schadlos überstanden hat. Besten Dank an Andreas Böttger für das Finden und zur Verfügung stellen des Bildes.  
  
English: This image shows an only 0.16 inch (4 mm) small, living
tick of the species Ixodes hexagonus from the top. Français : Une Tique (Ixodes hexagonus) vivante vue de haut. Taille réelle 4mm. Română: Acestă imagine ilustreză o căpuşă de doar 4mm aparţinând speciei Ixodes hexagonus.


                                                                                                                                                  

                                                                                                

                                                                                                             
                                                                  Quellennachweis: Wikipedia.org/Aufnahmedatum:10. September 2005/Urheber.André Karwath aka Aka/Camera Nikon D70

 

FSME:

Unter dem Begriff der FSME versteht man die Früh-Sommer-Meningo- Enzephalitis. Es handelt sich um eine Form der Gehirnentzündung, herrvorgerufen durch Viren. Diese Erkrankung durch Zecken nimmt, so meine Beobachtung und die Rückmeldung vieler Betroffener, deutlich zu. Bei der FSME handelt es sich um die bedeutendste virale Erkrankung in Europa, die von Zecken übertragen wird. Wichtig auch noch einmal der Hinweis, das es keine Zeckenimpfung gibt. Gemeint ist damit nur eine Impfung gegen die FSME, nicht aber gegen die Lyme- Borreliose. Es wird an einem Impfstoff gegen die Borreliose gearbeitet und dazu finden sich weitere Informationen. Ein Zeckenstich kann auch für das Auge gefährlich werden.

Therapie der FSME:

Eine Therapie kann hier immer nur symptomatisch erfolgen. Darauf verweist auch das RKI (Robert-Koch-Institut). Aus diesem Grund ist auch die spezielle, aktive Impfung notwendig. Es besteht eine Meldepflicht ! Infektionsschutzgesetz – IfSG vom 05.11.2001 (BGBl. I S. 2960)

Neben dem Impfstoff "Encepur Erwachsene" steht der Impfstoff "Encepur Kinder" für Kinder ab 1 Jahr zur Verfügung. Auf http://www.oekotest.de/ finden Sie Einzelheiten zum FSME-Impfstoff-Test. Die modernen Impfstoffe sind in umfangreichen klinischen Studien erprobt und millionenfach in der Praxis bewährt. Das Paul-Ehrlich-Institut (Homepage), die Bundesbehörde zur Zulassung von Impfstoffen,begrüßte ausdrücklich die Verfügbarkeit eines FSME-Kinderimpfstoffes und bezeichnete Encepur Kinder als gut verträglichen Impfstoff. Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission sollten sich Personen, die sich in Endemiegebieten aufhalten und dort Zecken-exponiert sind, gegen FSME impfen lassen. Die Impfung ist eine Kassenleistung. Jede FSME-Grundimmunisierung besteht immer aus drei Impfungen. Ein 2-Dosen-Schnellimpfschma bietet einen Schutz nach zwei Impfungen, der aber nur kurzzeitig ist und unbedingt mit einer dritten Teilimpfung abgeschlossen werden muss. Eine Auffrischung der Impfung ist drei Jahre nach der dritten Teilimpfung notwendig. Nach dem 50. Lebensjahr bei Senioren, die ein nicht mehr so starkes Immunsystem haben, wird deshalb alle drei Jahre geimpft. Weitere Informationen unter http://www.impfen.de/zecken-fsme/verbreitung/ . Ich danke der Firma Novartis für die Kooperation und die Möglichkeit Infomaterial hier für meine Webseiten verwenden zu dürfen. Da die Firma NOVARTIS die Impfstoffe an die Firma GSK abgegeben hat informieren Sie sich bitte hier

Besonders gefährdete FSME-Gebiete sind: Süddeutschland, Schweiz, Österreich, Russland, Finnland, Ungarn, Balkan, Polen. Das sich diese Gebiete auch verändern bzw. ausbreiten können Anfragen dazu auch beim RKI (Robert-Koch-Institut) erfolgen. 

Es handelt sich um eine Viruserkrankung die nicht therapierbar ist, deshalb wird eine Impfung in den gefährdeten Gebieten dringend angeraten. Sprechen Sie bezüglich eines Impfschutzes auch mit Ihrem Arzt. Beachten Sie bitte die eingefügten Gebietskarten und die Hinweise der Firma Novartis Vaccines and Diagnostics GmbH & Co. KG (Marburg) zum Impfstoff. Eingefügte FSME-Gebiete in Deutschland (Karte von Firma Novartis Vaccines and Diagnostics GmbH & Co. KG).

 

FSME-Gebiete in Deutschland
 

                                                               
                                                                  FSME Gebiete in Süddeutschland Quelle: Robert-Koch-Institut (RKI) 2015
                                                Zum Vergrößern auf die Karte klicken

                                                         

 

FSME-Gebiete in Europa


 
Die FSME-Gebietskarte Europa ist der Homepage von impfen.de mit Genehmigung entnommen.

Etwa 80-90% der Fälle sind in Baden-Württemberg und in Bayern registriert worden. In Bayern sind bis zu 50 Kreise und in Baden-Württemberg 31 Kreise als Risikogebiete bekannt. Zudem gelten als weitere Risikogebiete Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Das Virus kann sich in der schweren Verlaufsform auf das zentrale Nervensystem ausbreiten. Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit, kann zwischen 3 und 28 Tagen liegen. Etwa 1% bis 2% der Kranken können auch versterben. Deutlich gefährlicher sind die östlichen FSME-Erreger. (FSME auch in: Baltische Länder, Russland/ Weißrußland, Polen, Südnorwegen, Südfinnland Schweden, Bornholm, Nord-Japan. ( Angaben sind von Chiron Behring, Vaccines)

In der Schweiz finden sich in folgenden Kantonen FSME-Gebiete: Aargau, Bern, Fribourg,Graubünden, Luzern, Schaffhausen, Solothurn, St.Gallen, Thurgau, Zug, Zürich und auch in Lichtenstein. Bitte informieren Sie sich weiter dazu bei den zuständigen Gesundheitsbehörden der einzelnen Kantone.

Im Zuge der Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft muß auch Tchechien, dass inzwischen viel bereist wird, als Hochrisikogebiet genannt werden.

Hochrisikogebiete in Österreich sind: Zwischen Passau und Linz an der Donau entlang, Wien und Gebiete um Wien, St.Pölten, in weiten Teilen des Burgenlandes, Kärnten, Steiermark, Voralberg und Salzburg. Bitte informiren Sie sich auch ständig über neue Gebiete bei den Gesundheitsbehörden.

Dänemark: Einzelfälle wurden hier nur auf der Insel Bornholm gemeldet. In Griechenland gab es bisher keine Erkrankungen, in Italien wurden im Gebiet des Nordens und in Mittelitalien FSME-Fälle gemeldet, aus den übrigen Landesteilen liegen bisher keine weiteren Meldungen vor.

Bitte beachten Sie auch Hinweise zur Japanischen Encephalitis, Überträger ist hier die Culex Mücke.

                                                                                        

                                                                                              Culex Mücke Mit Genehmigung von www.impfen.de

Betroffen sind auch Gebiete in Asien bis hin zu Australien. http://www.impfen.de/reiseimpfung/reiseindikationen/japanische-enzephalitis/.

Neue Meldung vom Okt.2017: Nun ist ein weiteres Virus das durch Zecken übertragen wird in den USA erforscht worden(Quelle:http://www.t-online.de/gesundheit/gesund-leben/id_49432698/zecken-das-sollten-sie-unbedingt-wissen.html) Wissenschaftler des "Center for Disease Control and Prevention"(CDC) aus den USA warnen vor dem seltenen Powassan-Virus, das von Zecken übertragen wird. Etwa 75 Fälle wurden in den vergangenen zehn Jahren in den Vereinigten Staaten registriert, die meisten davon im Nordosten und der Great Lakes Region. Symptome dieser Erkrankung sind:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Erbrechen
  • Schwächeanfälle
  • Krämpfe
  • Gedächtnisverlust


BORRELIOSE:

Die Lyme-Borreliose ist europaweit die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung.

                                                                                                 

                                                                                                               © Ernst Fischer
                                           Fotos: von einer Betroffenen aus Berlin, Wanderröte (Erythema migrans), die aber nicht auftreten muss!

 

                                                                                               

                                                                                                              © Ernst Fischer
                                                                                   Foto: von einem Betroffenen aus Süddeutschland


Benannt nach dem Arzt Dr. Willy Burgdorfer, aus den USA, vertorben im Nov. 1014. 1981 Entdeckung des Erregers der Lyme-Krankheit, wie die Borreliose auch noch genannt wird.

1984 Speziesbezeichnung zu seinen Ehren: "Borrelia burgdorferi". Die Borreliose ist eine Multisystemerkrankung, alle Organe des Körpers können befallen sein, im Fachbegriff auch "Lyme disease" genannt. Gelenkerkrankungen liegen in Europa bei ca. 50% in den USA etwas höher. Schmerzen treten oft nur kurzzeitig auf, können aber auch zu dauerhaften Schmerzzuständen und zu arthritischen Beschwerdebildern führen.

ERREGER: Es sind Bakterien, die sogenannten Spirochäten (Schraubenbakterien).

Pro Jahr erkranken geschätzt in Deutschland ca. 80 000 Menschen neu an Borreliose. Nicht nur ich, sondern auch andere öffentliche Institutionen, halten die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen für zu niedrig, denn die Erkrankungszahlen steigen ständig. Denn zu bedenken gilt, dass es nicht in allen Bundesländern eine einheitliche Meldepflicht besteht.

Erstmals ist es Heidelberger Forschern nun gelungen die Borrelien 3-dimensional darzustellen, und darüber neue Erkenntnisse zu gewinnen, wie jetzt in der Ärztezeitung veröffentlicht:
http://www.aerztezeitung.de/suchen/default.aspx?query=Borreliose&sid=533018

Diese Spirochäten haben eine korkenzieherähnliche Struktur und zeigen eine starke Ähnlichkeit mit dem Syphilis Erreger. Zecken haben diesen Erregerstamm überwiegend im Darmsack, aber es können auch andere Körperteile einer Zecke damit befallen sein. Entdeckt wurde die Lyme-Borreliose gegen Ende der sechziger Jahre in den USA, in der Stadt "Lyme". Die rheumaähnlichen Beschwerden vieler Kranker in diesem Gebiet konnten eine lange Zeit lang nicht zugeordnet werden. Erst durch die weiteren Forschungen hatte man endlich eine Erklärung für die "diffusen Beschwerden" gefunden. Bekannt waren Rickettsien als Erreger durch Zecken aber schon viele Jahre zuvor. Da die typische Hautrötung, wie auf den vorherigen Bildern zu sehen ist, aber nicht unbedingt nach einem Zeckenbiss auftreten muss, ist bei einem Arztbesuch und vielen schubartig auftertenden Beschwerden, eine Laboruntesuchung auf Borrelien unbedingt anzusprechen. Eine lebenslange Immunität nach einer Infektion besteht nicht. Jeder neue Zeckenstich/Zeckenbiss kann wieder eine Borrelieninfektion auslösen, wenn die Zecke mit dem Borrelioseerreger durchseucht war.


Zeichnung: © Ernst Fischer, April 2002
  Zecke mit gleichbleibender Zugkraft herausziehen und weit vorn anfassen. Drehbewegungen sind nicht sinnvoll. Sehr geeignet ist die Splitterpinzette und die Zeckenschlinge!



Eine IMPFUNG IST NICHT MÖGLICH! In Deutschland wird an einem Impfstoff geforscht, insbesondere von einem Team der Uni Freiburg und auch Heidelberg. Dabei setzt man viel Hoffnung auf einen Impfstoff aus genmanipuliertem Material. Ich sehe dieses Vorhaben mit großer Skepsis und habe kaum Hoffnung auf Erfolg. Ein bisher in den USA erprobter Impfstoff wurde von der dortigen Gesundheitsbehörde vor kurzer Zeit wieder vom Markt genommen. Grund dafür waren nach Verabreichung des Impfstoffes verstärkte Gelenkbeschwerden und andere Gesundheitsstörungen.

VORKOMMEN DER BORRELIOSE: Überall in Deutschland, Europa und weltweit. Eine Impfung gegen FSME schützt Sie nicht vor der Borreliose!! In Verdacht der Übertragung sind vermutlich auch Mücken, die wissenschaftliche Beweissicherung fehlt bisher! Bisher bekannte Borrelienstämme in Europa tragen die Bezeichnung Borrelia burgdorferi, Borrelia afzelii, Borrelia sensu stricto, Borrelia garinii. Zusätzlich wurde im Jahr 2004 durch die Parasitologen Prof. Franz Matuschka und Dagmar Richter der Borrelienstamm Borrelia spielmanii entdeckt. Dieser spezielle Erreger wurde auch schon bei einem Erkrankten im Jahr 2003 in Deutschland nachgewiesen. Als Wirt dient hier der Gartenschläfer. Das NDR- Magazin Visite machte im Juni 2014 darauf aufmerksam das Schweizer Forscher eine neue Zeckenerkrankung, die Neoehrlichiose gefunden haben. Kennzeichnend ist hohes Fieber, starker Gewichtsverlust und Unwohlsein. Bedroht seien vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Mehrwöchige, antibiotische Therapie ist notwendig.

Sie können zur Lyme- Borreliose und deren Auswirkungen auch den Bericht der Sängerin Avril Lavigne lesen, die an den Symptomen dieser Erkrankung sehr gelitten hat. http://www.focus.de/kultur/musik/avril-lavigne-so-krank-war-sie-wirklich_id_4585991.html  ein weiterer Link zu einer Veröffentlichung von BILD am 30.06.2015.

Eine neue Meldung zu einer sehr seltenen Krankheit wurde auf der Homepage von T-Online.de veröffentlicht. Autor und Quelle: 22.02.2015, 17:49 Uhr  Nina Weber, Spiegel Online. Ein sehr seltener Erreger der durch Zecken übertragen wird führte bei einem Mann aus den USA in der Folge zum Tod.

Blutspender sollten wissen, dass, wenn sie an Borreliose erkrannt sind, den Sachverhalt vor der Blutspende mitteilen müssen. Mir wurde von ärztlicher Seite berichtet, dass der Nachweis der Borrelien 14 Tage nach der Blutspende in den Blutkonserven noch nachgewiesen werden konnte (durch Anzüchtung).

Immer wieder werde ich auch gefragt, ob eine Borreliose in der Schwangerschaft auf das Ungeborene möglich ist. Das muss mit einem "ja" beantwortet werden. Die Zahl der Fälle ist nicht hoch, kommt aber vor. Aus diesem Grund müssen auch Schwangere nach einem Zeckenstich antibiotisch behandelt werden. Sollten Sie davon betroffen sein, sprechen Sie bitte unbedingt mit Ihrem Arzt.

Hat die Zecke Sie gebissen, suchen Sie sofort einen fachkundigen Arzt auf, gezielte und ausreichend lange Antibiotikagabe erforderlich. Eine kreisrunde Rötung, die nicht immer auftreten muss, ist ein sicheres Zeichen für eine Infektion. Es ist sehr wichtig auf die Beschwerden zu achten. Blutuntersuchungen zur Antikörperbestimmung sind erst nach 8 Wochen sinnvoll (Das ist die Zeitspanne zur Antikörperbildung, klicken Sie bitte hierzu auch auf "
Behandlungshinweise"). Einen dauerhaften Schutz nach einer Infektion gibt es nicht, somit kann jeder neue Zeckenbiss auch wieder zum Ausbruch der Erkrankung führen.

Eine unbehandelte Borreliose mit Organbefall kann zu einer massiven Schädigung des Körpers und letztendlich sogar zum Tode führen. Auch CO-Infektionen wie z. B. Clamydien, Yersinien usw.sollten unbedingt mit berücksichtigt werden.

Ebenso wie Menschen, können auch Tiere von Zecken befallen werden und an der Borreliose erkranken und, wie Anrufer mir mitgeteilt haben, versterben. Forschungsarbeit hierzu leistete die Tierärztliche Hochschule Hannover, damals Prof. Dr. Liebisch und ZECKLAB Liebisch.

Eine weitere Gefahr geht auch von dem Erreger Neoehrlichia aus, wie das Ärzteblatt 2014 meldet. Die Behandlung erfolgt auch hier mit Docycyclin.

Achtung Hundebesitzer: Vorsicht beim Kämmen von Hunden, da Zecken auf den Menschen übergehen können!

RICKETTSIEN:
Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) ist erst vor wenigen Jahren als weiter Überträger bekannt geworden. Diese Zeckenart gilt als Vertreter der Gattung der Buntzecken. Sie überträgt beim Menschen Rickettsien-Bakterien/ Fleckfieber gegen die es in Deutschland bisher keine Impfung gibt. Befallen werden vor allem Hunde, aber auch Menschen können gestochen werden. 2006 war das in Brandenburg bei 4 Menschen der Fall.  Artikel  Die nachfolgenden Bilder zeigen die Auwaldzecke und die gefährdeten Gebiete. Es wird vermutet, dass Hunde diese Zeckenart eingeschleppt haben. Nachdem dieses Bakterium erst in Ungarn und Norditalien nachgewiesen wurde, scheint  inzwischen in ganz Deutschland diese Zeckenart vorzukommen. Beim Stich von dieser Zecke kann es beim Menschen durch die im Speichel bzw. den Speicheldrüsen enthaltenen Giftstoffe zu einem Unwohlsein kommen. Ärzte sollten bei unklaren fieberhaften Erkrankungen immer auch an eine Infektion durch die Auwaldzecke denken. Die meisten dieser Zecken kamen aus den Gebieten: Um Berlin, Frankfurt, Magdeburg, Leipzig und Tübingen.  Kartenvergößerung auf das Bild klicken.

Wikipedia / Rainer Altenkamp, Berlin    Quelle:http://www.mopswelpen.eu

 

Im Jahr 2018 ist durch den extrem warmen Sommer nun auch die Hyalomma- Zecke, auch als Tropenzecke bezeichnet,  in Deutschland gefunden worden. Hier in der Region Hannover, in Hessen und Rheinland-Pfalz. Dies teilte die Universität Hohenheim und das Instituts für Mikrobiologie der Bundeswehr in München mit. Die Hyalomma-Zecke ist bis zu drei mal größer als der "Gemeine Holzbock"  und  hat gestreifte Beine. Sie kann Erreger verschiedener Krankheiten übertragen. In einer dieser Zeckenart fanden die Forscher Rickettsia-Bakterien, die das sogenannte Zecken-Fleckfieber auslösen. Es zeigt sich beim Menschen an Hautveränderungen und Fieber. Auch das Krim-Kongo-Fieber kann übertragen werden. Eine Impfung gibt es nicht. Bisher kam diese Zeckenart nur in Südeuropa und anderen Ländern, z.B. Afrika vor. Eingeschleppt wird die Hyalomma Zecke durch Vögel/Zugvögel. Es ist wohl damit zu rechnen, dass diese Zeckenart, wenn die Temperaturen fallen, in Deutschland keine Überlebenschance hat. Wie sich die Situation in den nächsten Jahren weiterentwickelt muß weiter beobachtet werden.

                                                                                       

Quellennachweiss: Zecken: Gemeiner Holzbock (l, Ixodes ricinus) und Hyalomma marginatum liegen in der undatierten Aufnahme zum Größenvergleich nebeneinander. Funde mehrerer tropischer Zecken in Deutschland beunruhigen Forscher.  Foto und Quelle: Lidia Chitimia-Dobler. Veröffentlicht in www.https://www.nordkurier.de 24.08.2018

Die Hirschlausfliege, auch Hirschlauszecke (Lipoptena cervi) genannt, kann sowohl für Mensch und Tier gefährlich sein. Sie fliegt ihr Opfer gezielt an. Das zeigen neue Veröffentlichungen aus dem Jahr 2021. Die Größe betragt ca. 5-6mm. Menschen werden überwiegend im Nacken befallen, die Hirschlausfliege ernährt sich durch das Saugen von Blut und kann den Erreger Bartonella schoenbuchenis übertragen.Auch der bekannte Hundetrainer Martin Rütter verweist darauf.

                                                                                     

                                                                         Quellnachweise: Wkipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Hirschlausfliege

https://www.aerztezeitung.de/panorama/article/969036/ungeklaertes-risiko-menschen-unerforschter-blutsauger-anflug.html Ärztezeitung  7.8.2018